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Sonntag, 31. Juli 2016

Stau

Ja, dieses Wochenende staut es. Überall. Die Stau-Meldungen kommen einem schier endlos lange vor. A3, A5, A7...

Und in meiner Brust. Ja. Leider. Ich habe meinen ersten Milchstau. Und hoffentlich ist es auch der letzte. Das ist nicht nur schmerzhaft sondern auch sehr, sehr lästig.

Gestern Abend fing es an. Mini-B. hatte getrunken und trotzdem war meine Brust hart und prall. Und knotig. Komisch, dachte ich. Hab es dann mal mit massieren versucht wie ganz zu Beginn der Stillzeit bei kleinen "Knubbelchen". Geholfen hat es nichts.

Heute Nacht bin ich dann um kurz nach 2 mit einer schmerzenden Mega-Hupe aufgewacht. Na vielen Dank auch. Sehnsüchtig darauf gewartet, dass Mini-B. aufwacht. Tat er dann auch kurz darauf. Trank aber leider nur wenig. So wenig, dass sich besagte Hupe hinterher nicht besser anfühlte.

Heute Morgen dann das Selbe. Mini-B. trinkt, aber die Brust wird irgendwie nicht leerer. Von der lieben Sandra habe ich dann Erste-Hilfe-Tipps bekommen bis ich meine Hebamme erreichen konnte. Sie sagte ebenfalls: Quark drauf, normal weiter stillen und vor dem Anlegen wärmen. Und Bettruhe. Milchstau sei oft eine Reaktion auf Stress. Bingo. Hatte ich gestern. Auch noch auf's Stillen bezogen. Nice one.

Jetzt ist es fast Mittag, wir haben soeben wieder gestillt - und die Brust fühlt sich unverändert hart an. Nun denn. Ich werde jetzt nochmal ne ordentliche Ladung Quark drauf packen. Und mich dann meinem Sohn anschließen und einen wohlverdienten Mittagschlaf halten. Gleich nachdem ich die leckere Flädla-Suppe (auch bekannt als Fritatten-Suppe) gegessen habe, die mir meine Schwiegermutter soeben vorbei gebracht hat.

In diesem Sinne: Mahlzeit und gute Nacht. Und einen staufreien Restsonntag euch allen.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Donnerstag, 7. Juli 2016

Alltagsanekdote # 7

Der schönsten Nebensache der Welt nachzugehen OHNE nachzurechnen welcher Zyklustag heute ist, OHNE darauf zu achten ob der Eisprung schon war oder bald ist und vor allem: OHNE zu hoffen und zu beten nur um dann doch wieder bitter enttäuscht zu werden. Herrlich.

Dienstag, 5. Juli 2016

Briefe an dich

"Wer das Kind bei der Hand nimmt,
nimmt die Mutter beim Herz."
(Aus Dänemark)


8 Wochen. 2 Monate. Ist das zu fassen? Es kommt mir vor, als hätte die Zeit den Turbo eingelegt. Es ist unglaublich.

Mein kleiner Sonnenschein. Weißt du wie phantastisch du bist? Ich bin sehr, sehr glücklich, dass du da bist. Dass du bist, wie du bist. Es vergeht immer noch kein einziger Tag, an dem ich dich nicht anschaue und denke, dass ich gleich aufwache. Dass gleich jemand kommt, mich kneift und sich das alles als Traum entpuppt.

Wenn du morgens aufwachst strahlst du mich an. Meistens babbelst du dann auch gleich los und freust dich wie verrückt, wenn man dir antwortet und sich mit dir unterhält.

Schlafen ist dein Ding. Zumindest nachts. Selbst wenn du abends knatschig bist und nur schwer in den Schlaf findest. Wenn du dann schläfst schläfst du. 4 - 5 Stunden am Stück, oft sogar länger. Wenn du nachts aufwachst und Hunger hast weinst du auch nicht. Du wirst dann unruhig und fängst an zu nesteln. Dann hole ich dich zum Stillen in mein Bett und meistens schlafen wir dann beide ein, sodass du die 2. Hälfte der Nacht bei mir im Bett schläfst.
Außerdem träumst du. Natürlich träumst du. Dabei lächelst oder lachst du sogar im Schlaf. Das bringt mein Herz noch stärker zum Schmelzen.

Ende letzter Woche habe ich deinen Spielbogen ins Wohnzimmer geholt. Du magst es, darunter zu liegen und dir alles ganz genau anzugucken. Ganz gerne magst du es, wenn ich die kleine Spieluhr aufziehe, die wir ebenfalls an den Bogen gehängt haben. Oft fängst du dann auch an zu erzählen, zu grinsen und zu lachen. Ich könnte dir den ganzen Tag dabei zuschauen.

Dein Papa lässt es sich grade nicht mehr nehmen, dich abends bei unserem Spaziergang mit dem Hundemann im Kinderwagen zu kutschieren. Weil er dich ja den ganzen Tag nicht sieht wie er sagt. Er tut das mit einer Hingabe, dass mein Herz gleich doppelt schmilzt. Er hat dann nur Augen und Ohren für dich, der Hundemann und ich sind "Nebensache". Er redet mit dir und du "erzählst" ihm vermutlich von deinem Tag. Du strahlst ihn an, wann immer du ihn siehst. Andersrum sowieso. Und genau so soll das doch sein.

Grade steckst du vermutlich in deinem zweiten Schub. Du bist tagsüber viel am Nörgeln und Weinen. Du willst viel an die Brust, ohne dass du dann wirklich trinkst. Nach wie vor schläfst du tagsüber eigentlich nur auf mir. Oder in der Trage an mir. Wenn ich dich auf dem Arm vor meinem Oberkörper gehalten durch's Haus trage dass du in den Schlaf findest kuschelst du dich ganz doll an mich und gräbst deinen Kopf in die Kuhle unter meinem Hals. Oder an meinen Brustkorb. So wirst du grade am Liebsten getragen, vermutlich weil du so auch in der Trage "sitzt". Ich atme dann deinen süßen Babyduft ein und weiß kaum wohin mit meiner ganzen Liebe zu dir.
Die erste Halbzeit vom Deutschland-Italien-Spiel habe ich im Schlafzimmer verbracht. Mit dir auf meinem Arm, Runden drehend bis du einschlafen konntest. Den letzten Grill-Abend mit der Familie habe ich drinnen auf der Couch verbracht. Mit dir, weil du ständig an die Brust wolltest.
Und weißt du was? Ich hätte nichts auf der Welt lieber getan. Du bist das Wichtigste und Wertvollste in meinem Leben. Du bist mein Ein und Alles. Mein Herz.

Ich liebe dich. Über alles auf der Welt.

Deine Mama