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Montag, 29. Dezember 2014

Au revoir, Weihnachten. Und außerdem: Übung macht den Meister.


Weihnachten ist vorüber. Mal wieder muss ich sagen: Endlich! Nicht dass es wirklich schlimm war, nein. Aber ich weiß auch nicht, irgendwie erwartet jeder so viel von diesen Tagen. Schon als Kind war Weihnachten immer irgendwie... bittersüß. An Heilig Abend hat immer, und ich meine wirklich immer, irgendwer geweint. Und wieso? Weil alle solch hohe Erwartungen an diesen und die beiden folgenden Tage hatten. So hoch, eigentlich nicht erfüllbar. Ergebnis: Tränen.

Seit einer Weile gibt es nun weder an Heilig Abend noch an den beiden folgenden Tagen Tränen. Zumindest in der kleinen Familie B. Weder der Göttergatte noch ich erwarten sonderlich viel von Weihnachten. Es geht uns einfach nur darum, Zeit mit der Familie zu verbringen. Wie groß diese Familie nun ist spielt doch letztlich keine Rolle.

Weihnachten 2014 war ok. Eigentlich könnte ich sagen, es war schön. Es tat gut die Familie um sich zu haben. Meistens jedenfalls. Am 1. Weihnachtsabend musste ich mir zwei Fragen anhören. 1.: "Bist du schwanger?" Und als ich verneinte 2.: "Wieso nicht?" Gestellt von der Freundin des ältesten Neffen. Grund zur Frage Nr. 1 sah sie wohl darin, dass ich keinen Alkohol trinken wollte. Dazu sei gesagt, dass ich prinzipiell sehr wenig bis gar keinen Alkohol trinke. Also war das für mich nichts besonderes, für sie wohl irgendwie schon. Naja. Zu Frage Nr. 2 sagte ich erstmal nichts. Atmete dann tief durch und sagte nur "Wieso sollte ich?!" Darauf wusste sie dann zum Glück keine Antwort und das Thema war erledigt. 

Am 2. Weihnachtsfeiertag gab's dann doch noch ein bisschen "Familien-Drama". Wär ja auch langweilig so ganz ohne. Wir waren bei meinen Eltern, meine Tante + Partner war ebenfalls da. Wieso es zu diesem bisschen Drama kam? I don't know.

Zwischendurch und dann jetzt nach Weihnachten war immer mal wieder Zeit ein paar Dinge zu flicken. Ein Spielzeug vom Hundemann zum Beispiel. Zwei Shirts von mir. Unterhosen. Normalerweise flicke ich nichts. Ich bin ein absoluter Näh-Legasteniker. Ich kann's einfach nicht und daher mag ich es auch überhaupt nicht. Lieber 5x das ganze Haus putzen als 1 kleines Loch zu flicken. Wieso ich es dieses Mal doch gemacht habe? Ich hab ehrlich keine Ahnung. Aber ich hab es sogar größtenteils unverletzt überstanden, grad 1x hab ich mir in den Finger gestochen. Yeei. 

Gestern hab ich dann tatsächlich noch zwei Unterhosen von mir geflickt. Eigentlich wollte ich sie wegwerfen. Weil nichts besonderes und kaputt. Da kauf ich mir lieber zwei neue als die zu flicken. Gestern... Man kann schließlich nicht alles weg werfen nur weil es einen Riss hat. Mit manchen Dingen geht das einfach nicht. Die wird man nicht los. Und dann muss man eben schauen dass man sie geflickt bekommt.

Und tatsächlich: Mit jedem Stich geht's besser. Jede Naht wird schöner. Man bekommt Übung im Flicken. Seien es nun Socken die man flickt...

Oder das eigene Herz.

Man wird besser. Mit jedem Stich. Mit jeder Naht. Und irgendwann ist man so gut, dass niemand mehr sieht wo man schon überall geflickt hat. Flicken musste. Niemand außer einem selbst. Und das auch nur, weil man es weiß. 

Für alle anderen: Ein heiles Herz. Wie es sein sollte...

Jetzt liegen noch zwei Arbeitstage vor mir. Und dann ist 2014 auch für mich vorbei. 

Bis bald ihr Lieben und rutscht gut ins neue Jahr 

Eure J.B.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Leseecke - Die Wunschliste


Bestellt hatte ich dieses Buch schon vor einer ganzen Weile, zusammen mit zwei anderen. Bisher fristeten alle drei leider ihr Dasein im Bücherregal. Entweder hatte ich keine Zeit, keine Lust oder ich war zu müde um zu lesen. Aber jetzt war ja Weihnachten und das brachte ein paar gemütliche Tage mit Zeit zum Lesen. 

Kommen wir also zum Buch. "Zum Weinen und zum Lachen schön" heißt es auf der Rückseite. Gelacht hab ich tatsächlich öfters. Geweint nicht. Ob das aber nun gut oder schlecht ist ist wohl Ansichtssache. Ich fand das Buch sehr angenehm zu lesen, mich hat es so gefesselt dass ich es quasi erst wieder aus der Hand gelegt habe als ich durch war.

Kommen wir also zum Inhalt:

June, die Hauptperson, ist in den Dreißigern und hat ein bequemes, aber kein so wirklich aufregendes Leben.

Als dann Marissa, eine flüchtige Bekannte, bei einem Autounfall um's Leben kommt bei dem June am Steuer saß ändert sich alles. June verfällt in eine Depression, ihre Beziehung zerbricht. Sie fragt sich wieso ausgerechnet sie überlebt hat und Marissa nicht. Ihrer Meinung nach wäre es andersrum sinnvoller und gerechter gewesen.

Marissa hatte sich eine Wunschliste erstellt, mit lauter Dingen die sie bis zu ihrem 25. Geburtstag getan haben will. Diese Liste beinhalten Wünsche wie "Einen Fremden küssen", "In einem Hubschrauber fliegen" oder "Meine Badezimmerwaage wegwerfen". Als June diese Liste findet, beschließt sie dass sie nun an Marissa's Stelle die Wünsche erfüllt und zwar ebenfalls bis Marissa 25 geworden wäre. Einige Wünsche sind relativ leicht zu erfüllen, andere schwieriger. Der am schwierigsten zu erfüllende Wunsch ist aber "Jemandes Leben verändern". Um diesen Wunsch zu erfüllen hat June einige mal mehr, mal weniger tolle Ideen. Schließlich verändert sie das Leben von jemandem, den sie so gar nicht auf der Liste hatte.

Kurz sei noch erwähnt: Unerfüllter Kinderwunsch und Hormonbehandlungen kommen ebenfalls in diesem Buch vor. Allerdings "trifft" es nicht June, sondern deren Bruder Bob und seine Frau Charlotte. 

Ich finde, "Die Wunschliste" ist ein rundum tolles Buch. Kurzweilig geschrieben, mit vielen Überraschungen. Und Happy End! 

Bis bald

J.B.

Montag, 22. Dezember 2014

Wunschdenken

Samstag hätte die 8. Woche angefangen. Ich will nicht daran denken. Ich will nicht so denken. Trotzdem tu ich es.

Ich habe mein Herzlächeln verloren. Das, das ich nur so kurze Zeit in die Welt tragen durfte. Jetzt ist es weg. Und ich will es zurück. Sofort.

Wunschdenken...

Ich hadere. Mit mir. Mit meinem Körper. Mit der Situation. Wieso? Wieso nur? Ich will meinen Floh zurück. Jetzt. Sofort. Ich will, dass das alles nur ein böser Traum ist. Ich will, dass mich nun endlich jemand aufweckt. Sofort.

Wunschdenken...

Samstag hatte mein Bruder Geburtstag. Ich wollte nicht aufstehen, niemanden sehen, niemanden hören, mit niemandem Reden müssen und niemandem vorspielen, dass es mir gut geht. Wir waren trotzdem dort. Die überschwängliche Umarmung meines kleinen Neffen habe ich von ganzem Herzen genossen.
Irgendwann haben meine Eltern dann vom kommenden Sommer gesprochen. Ob wir da alle zusammen nach Südtirol fahren. Familienurlaub, ein paar Tage. Kommenden Sommer... Der Floh wäre ein Sommerkind geworden. Keine Ahnung, irgendwann Ende Juli / Anfang August. Ich will im Sommer nicht weg fahren. Ich will...

Wunschdenken...

Heute war ich wieder zur Kontrolle in der KiWu. Soweit war der Prof. "zufrieden". Noch ein bisschen Flüssigkeit in der GM die wohl noch abbluten wird. Er möchte es gerne kontrollieren. In ein paar Tagen. Nächste Woche. Oder die Woche darauf. Das macht er vom heutigen HCG-Wert abhängig. Und dann warten wir, bis der " optimale Sollzustand" wieder hergestellt ist. Hört sich schön an, nicht? Ich mag ihn sehr, den Herr Prof. Wirklich. Er sagte es tue ihm sehr Leid. Und sein Blick sagte, dass er das auch wirklich so meint. "Aber", sagte er, "auch wenn es momentan nur ein kleiner Trost ist: Sie können schwanger werden. Halten Sie sich daran fest. Und den Rest schaffen wir dann auch noch."

Wunschdenken...?

Körperlich geht's mir so einigermaßen. Der Kreislauf hat noch zu kämpfen, kommt wohl vom doch recht hohen Blutverlust. Die GM krampft noch ab und an. Und Gewicht habe ich verloren. Darauf muss ich achten. Es reicht schon, wenn es der Seele nicht sonderlich gut geht. Wenn der Körper auch noch einknickt wird es doppelt schwer.

Mir graut vor dem Weg, der nun wieder vor mir liegt. Allzu viele Gedanken mache ich mir aber noch nicht darüber. Das reicht noch, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Dann hat Frau K. wieder viel Arbeit. Ok, eigentlich hat sie die jetzt schon. Was würde ich nur ohne sie machen?! Ich weiß es wirklich nicht.

Sonntag habe ich noch unseren Weihnachtsbaum geschmückt. Übrigens der allererste im Hause B. Bisher hatten wir nie einen. Aus verschiedenen Gründen. Hauptsächlich aber, weil wir Weihnachten so gut wie nicht zu Hause sind. Dieses Jahr wollte ich trotzdem gerne einen. Und da steht er. Als wir ihn kauften wähnte ich mich noch näher dran. Am "anderen" Weihnachten. Und jetzt? Weiter weg als je zuvor. Der Baum ist trotzdem schön.

Ein kleiner Teil von mir freut sich immer noch auf Weihnachten. Auf Silvester. Auf Neujahr. Auf die Zukunft. Denn ein kleiner Teil von mir weiß, dass wir das "andere" Weihnachten auch erleben werden.

Wunschdenken...?


""Things happen for a reason. Just believe."


I really do believe...!!!


Euch allen da draußen wünsche ich von Herzen frohe Weihnachten, eine wundervolle Zeit mit all euren Lieben, einen superguten Rutsch ins neue Jahr und ein 2015, das euch all eure Wünsche erfüllt. Die kleinen und die großen!

Danke dass es euch gibt!

Dienstag, 16. Dezember 2014

Und plötzlich ist alles anders.

Samstag war, zumindest laut SS-Rechner, Wochenwechsel. 7. SSW "schon". Die Patenprinzessin war da, das Wetter verwöhnte uns mit strahlendem Sonnenschein und ziemlich milden Temperaturen. Ach und unseren Weihnachtsbaum haben wir auch gekauft. Alles in allem ein vermeindlich super Samstag.

Ich dachte so für mich, ja, so ganz langsam kommst du an in der Schwangerschaft. Langsam aber sicher.

Mittags saßen wir dann, zwar am relativ späten aber eben trotzdem noch Mittagessen. Auf einmal fühlte sich etwas komisch an. Ich konnte es nicht benennen, entschied aber mal auf Toilette zu gehen. Das "komische" war Blut. Viel Blut. Sehr viel Blut. Dann kamen starke Krämpfe dazu.

Ich fuhr ins KH, nach gefühlten Stunden kam ich dran. Eine relativ junge Assistenzärztin, wirklich nett. Sie konnte mir wenig Hoffnung machen. Zwar sei die SS noch intakt, sie zeigte mir Fruchthöhle, Embryo und Dottersack, alles zeitgerecht und sehr schön entwickelt, aber alles in allem schon ein gutes Stück nach unten gerutscht. Es läge zu tief für eine intakte Schwangerschaft. Es sehe stark nach einer Fehlgeburt aus. Leider. Ich solle nach Hause gehen, liegen und mich am Montag an die KiWu wenden. Sie wünschte noch, sie hätte mir etwas anderes sagen können. Ja, das wünschte ich mir auch.

Den restlichen Samstag sowie den Sonntag lag ich. Ich stand nur auf um auf Toilette zu gehen. Oder ins Bett. Ab und an kullerte eine einsame Träne über meine Wange. Der Hundemann wich nicht von meiner Seite. Die Blutung wurde erst Sonntag langsam weniger.

Montag dann in der KiWu angerufen, Blutungen waren nur noch minimal. Ja, kommen Sie gleich vorbei. Also schlug ich in der KiWu auf. Zum Glück nicht alleine. DANKE Süße dass du dabei warst. Du warst meine Rettung, meine Stütze. Auch wenn wir dieses Mal leider ein richtig beschissenes Date hatten.

Ultraschall... Tja. Die Ärztin war lange ruhig. Sehr lange. Zu lange. Dann sagte sie, dass sie nichts finden könne. Keine Fruchthöhle. Keinen Dottersack. Und keinen Embryo. Auch nichts was eventuell danach aus sah.

Fehlgeburt. Danach sieht leider alles aus, sagte sie.

Die Ärztin tröstet mich damit, dass wir ja noch "super Blastos auf Eis hätten". Ja, das stimmt.

Bei der Blutabnahme breche ich in Tränen aus. Und mit mir meine Wunschfee. Und die Schwester, die ich so gerne mag.

Freitag muss ich nochmal zur Kontrolle. Bis dahin soll ich die Medis weiter nehmen, mich schonen, viel trinken. Es könnte ja sein...., sagte die Ärztin. Aber sie will diese "Chance" wirklich ganz hinten anstellen, sei sie doch sehr, sehr, SEHR gering. Verschwindend gering.

Da war nichts mehr. Da ist nichts mehr. In meinem Bauch. Am Samstag konnte man die Fruchthöhle sofort sehen. Selbst ich. Am Montag konnte man sofort sehen, dass man nichts mehr sah.

Die Ärztin war toll. Ich wünschte trotzdem, es wäre "mein" Prof. gewesen.

Nachmittags kam die Blutung wieder. Und die Schmerzen.

Irgendwann geht's in die nächste Runde. Irgendwann.

Vorerst: Leere. In meinem Bauch. In mir.

Am Samstag durfte ich dich doch noch erahnen. Und heute bin ich wieder alleine in meinem Körper.


WARUM?


Es macht keinen Sinn danach zu fragen. Trotzdem...


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Life is a journey where you stumble and fall. But I'm okay when I lie down in your arms.

Weißt du mein Schatz, du bist mein Held. Mein Fels in der Brandung. Und ja, ab und an musst du ganz schön viel aushalten. Meine wilden Ideen und Pläne. Meine haarsträubenden Einfälle. Puuh, davon gibt es eine Menge. Eine Zeit lang musstest du dir jeden Tag etwas Neues anhören. Eine Zeit lang hatte ich jeden Tag neue Ideen was ich aus mir und meinem Leben mache. Und jedes einzelne Mal sagtest du "Ja, dann probier's. Mehr wie schief laufen kann's nicht". Jedes einzelne Mal. Selbst bei den ganz total verrückten. Und ich meine wirklich total verrückt. Heute kann ich nur noch kopfschüttelnd darüber lächeln.

Ein paar andere Ideen hab ich tatsächlich ausprobiert. Ich hab mich dran gemacht, hab mir Informationen beschafft und diverse Gespräche geführt. Manche haben gleich von vorneherein nicht geklappt. Andere liefen zuerst gut an nur um dann doch zu scheitern. Was dann natürlich immer irgendwie schlimmer war, klar.

Und du warst immer da. Hast mich aufgefangen, gehalten und wieder aufgebaut. Weißt du wie dankbar ich dir dafür bin?

Dann gab es diesen einen, ganz bestimmten Plan. Und bei diesem warst du so gar nicht dabei. Du wolltest meist nichts davon wissen und wenn doch mal, dann wurde es dir schnell zu viel. Ich musste auch erst lernen, damit umzugehen. Du machst das eben anders. Du verarbeitest anders als ich. Oft hast du gesagt, dass das alles sowieso keinen Wert habe. Geglaubt habe ich dir hier nicht. Konnte ich nicht. Wollte ich nicht. Aber wenn's drauf an kam warst du dann doch da. Und du hast mitgefiebert und mitgelitten, auch wenn du das selbstverständlich nie zugegeben hast. Du warst da. Obwohl du nichts, aber auch gar nichts davon gehalten hast. Schwachsinnig fandest du das alles. Und das hast du mir auch wirklich bei jeder Gelegenheit gesagt.

Inzwischen durfte ich dir sagen, dass du falsch lagst. Damit, dass das alles sowieso keinen Wert hat. Denn es hatte einen Wert. Und nun gehen wir gemeinsam, Hand in Hand, durch unser neues, großes und wunderschönes Abenteuer.

Letzten Freitag bekam ich morgens das Positiv aus der Kiwu. Nachmittags habe ich es dir dann gesagt. Ich wollte es dir persönlich sagen, wollte dein Gesicht sehen. Wir standen in der Küche, du wolltest dir grade einen Kaffee raus lassen. Den ganzen Vormittag hatte ich schon überlegt, mit welchen Worten ich dir das nun sage. Überlegt und überlegt. Mir fiel nichts ein. Nichts witziges. Nichts originelles. Also sagte ich einfach "Schatz...... Ich bin schwanger." Sofort hattest du ein Grinsen im Gesicht, von einem Ohr zum Anderen. Du sagtest: "Nä...!! ....... Nä! ........... Also das glauben wir erst in drei Monaten." Aufhören zu grinsen konntest du an diesem Tag aber nicht mehr.

Heute kann ich es immer noch nicht richtig fassen. Tatsächlich erst die paar Tage her?! Einerseits kommt es mir vor, als wäre es viel länger her. Und andererseits könnte die Zeit mal wieder ein wenig schneller vergehen. Aber das ist wohl immer so.

Schon bald werfen wir zum allerersten Mal einen Blick "hinter die Kulissen". Schon bald sehen wir unser Ötzi/linchen zum allerersten Mal.


Montag, 8. Dezember 2014

Heute ist wieder einer der verdammten Tage, die ich kaum ertrage und mich ständig selber frage, warum mich all diese Gefühle plagen...

Heute ist mal wieder einer dieser Tage. Einer dieser Tage, an denen man schon mit dem Klingeln des Weckers verloren hat. Obwohl es eigentlich nur Grund zu jubeln gäbe. Trotzdem hat man schlechte Laune ohne Ende und macht sich Sorgen. Sorgen, Sorgen, Sorgen. Was ist wenn... Grund sich zu Sorgen gibt es keinen. Naja, nicht wirklich. Obwohl man tatsächlich einen Grund mehr hat, sich zu sorgen. Trotzdem. Es ist eigentlich alles wie gehabt. Und "wie gehabt" ist gut. "Wie gehabt" ist sogar sehr gut.

Und trotzdem... Man macht sich Sorgen. Es schleichen sich Ängste ein. Ängste, die man so tatsächlich noch nicht kannte. Nicht in diesem Ausmaß. Weil die Angst, etwas zu verlieren das man nun endlich, endlich "hat" so riesengroß ist.

Ich will diese Gefühle nicht haben. Weder die Angst noch die schlechte Laune. Nein, nichts von alledem will ich fühlen. Weg damit. Brauch ich nicht. Will ich nicht.

Wenn's doch nur so einfach wäre.

Ich gebe mir Mühe. Ich will gute Laune haben, ich will positiv sein, ich will mich freuen und ich will keine Angst haben. Jetzt, um kurz nach 14 Uhr, ist es tatsächlich schon besser wie heute Morgen. Besser. Ein wenig. Aber noch nicht gut.

Naja.

Morgen ist ein neuer Tag. Ein guter. Ein positiver. Morgen ist ein Tag, gefüllt mit Vorfreude. Das entscheide ich jetzt so. Und wehe wenn nicht...

Bis bald

J.B.