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Montag, 27. Juli 2015

Mein Leben ist schön

Woche vom 20. - 26.07.15

Montag
Erster Urlaubstag, viel Sonne und viel warm. Perfekt.

Dienstag
Abends der letzte Unterricht. Jetzt Sommerferien. 6 lange Wochen. Gnaaah :( Hätte mir mal zu Realschul-Zeiten jmd gesagt dass man sich auf die Sommerferien auch nicht freuen kann, ich hätte ihn für leicht gaga erklärt :D

Mittwoch
Leicht voller Tag - dafür aber auch voll schön. Ok, abgesehen vom ersten Termin des Tages: Zahnarzt. Aber muss halt sein, ne?! Anschließend dann Termin in der KiWu zur Lagebesprechung. Plan steht. Und mit ihm auch ein absehbares Ende. Als ich nach Hause komme habe ich Post. Daaaaaaaanke liebe Peach 
Anschließend mein ganz persönliches Highlight des Tages: Grill-Abend mit Frau und Herr Wünschdirwas. Ein seeeeeehr toller Abend mit seeeeeehr tollen Menschen 

Donnerstag
Kaffee-Date mit Wünschi inkl. sehr leckeren Smoothies. Abends dann noch ein schöner, ausgedehnter (weil heute nicht ganz so heiß) Spaziergang mit dem Hundemann.

Freitag
Ach ja, was soll ich sagen?! Wieder einmal Stress mit dem Göttergatten. Und die Nachbarin erwähnt so nebenbei, dass sie im 4. Monat schwanger sei und ihr Hund sie seither regelrecht beschütze... Tja. War hier auch so.
Mittags kommt die Patenprinzessin zu Besuch und bleibt über Nacht. Und abends kommt meine Schwester. Wir kochen lecker und als die Maus im Bett ist gönnen wir uns einen Sekt.

Samstag
Die Patenmaus wird wieder abgeholt - und bedauert es sehr. Sie wollte so viel lieber da bleiben. Tut zwar gut, geht aber trotzdem nicht.
Den Teich bekommen wir auch fertig. Endlich.

Sonntag
Hmm. Wetter ist nicht mehr so dolle. Die erste Woche Urlaub ist um. Mittagessen bei meinen Eltern war heute auch irgendwie krampfig weil Papa und Schwester schlechte Laune, Bruder und Schwägerin irgendwie gereizt. Positiv... Ach ja: Alle Goldfische haben die Teich-Erneuerung überlebt  - auch der Größte von allen, der gestern noch leicht in Schräglage geschwommen ist.

Montag, 20. Juli 2015

Mein Leben ist schön

Woche vom 13. - 19.07.15

Montag
Hmm. Heute musste ich tatsächlich etwas länger überlegen. Aber: Für Samstag ein Shopping-Date mit meiner Schwester ausgemacht :)

Dienstag
Im Büro endlich ein großes Projekt abgeschlossen. Das hat mich viele Nerven gekostet - endlich, endlich erledigt. Chacka!
Außerdem ruft mich die KiWu schon mit den Befunden der GM-Spiegelung bzw. Biopsie und der Blutuntersuchung an.
Abends mächtig Zoff mit dem Göttergatten. Eher so Richtung Grundsatz-Streit und so.

Mittwoch
Die Nacht war zum Kotzen. Dafür fahre ich bei gigantischem Wetter (yes, der Sommer ist zurück!) wieder mit dem Cabrio ins Büro. Das ist immer ein Highlight.
Die Urlaubsvorbereitungen im Büro laufen prima, mein Fach ist jetzt schon leer. Der Urlaub kann kommen!

Donnerstag
Für den kommenden Montag einen Termin mit einer Tier-Heilpraktikerin vereinbart. Mal gucken was sie spricht und ob sie ein paar Ideen hat, die dem Hundemann helfen könnten.
Heftiger Unterricht - Thema Klientenzentrierte Gesprächstherapie. Einen freiwilligen Klienten bitte. Da sich keiner meldet mache ich es, sage aber gleich dazu, dass ich keine einfachen Themen habe. Weil es sich anbietet packe ich das Thema vom Dienstag mit meinem Mann aus. Schließlich kommen wir von der Gesprächstherapie auf ein systemisches Verfahren. Die Dozentin hilft mir sehr, sehr, SEHR. Was dahinter steckt hätte ich nie gedacht. Und auch nicht, dass Stuhl-Arbeit (also Stuhl wie Sessel und nicht wie Kacka) so viel bringt und bewegt.

Freitag
Ich bin sehr k.o. von gestern, auch dieser Unterricht (der für mich mehr eine Therapie-Sitzung war) wirkt und arbeitet nach. Aber es ist eine positive Erschöpfung.
Mein kleiner Prinz, ich vermisse dich. So sehr.
Heute ist der letzte Arbeitstag vor meinem 3-wöchigen Sommerurlaub. Ick freu mir wie bolle!

Samstag
Shopping mit Schwester und Mama. Abends lecker Grillen.
Außerdem flasht mich der Göttergatte damit, dass er morgens mit seinen Ideen / Gedanken bez. des KiWu raus rückt. Er hat sich wirklich und wahrhaftig Gedanken gemacht. Und zwar ernsthafte. Wow!

Sonntag
Ausschlafen, Schaumbad, Sonne, Baggersee :)


Freitag, 17. Juli 2015

Das Dreier-Gespann

Es war ein Mal ein Mädchen, das trug einen Schatz in sich. Von außen nicht sichtbar - und doch so wertvoll. So ging das Mädchen einige Zeit, umgeben von purer Sonne.

Eines Tages aber verließ die Sonne das Mädchen. Und mit der Sonne ging auch der kleine, kostbare Schatz. Eine tiefe Dunkelheit nahm den Platz der Sonne ein, der Platz des Schatzes blieb einfach leer. Es war so schrecklich dunkel und so schrecklich leer. In dem Mädchen. Um das Mädchen herum.

Der Schmerz und die tiefe Traurigkeit die es erfüllten, das Mädchen wusste nicht wie sie das aushalten, ja wie es jemals weniger schmerzhaft und weniger traurig sein sollte.

Und doch wurde es.

Die Zeit nämlich, die Zeit kam dem Mädchen zur Hilfe und legte sich wie ein sanfter Schleier über das Mädchen, die Traurigkeit und den Schmerz. Manchmal waberte der Schleier der Zeit ein wenig im Wind, sodass Schmerz und Trauer wieder mehr Raum bekamen. Manchmal aber lag er ganz ruhig über dem Mädchen, dem Schmerz und der Traurigkeit und verbreitete so tiefe Ruhe und Frieden. Ruhe und Frieden unter, über und in den dreien.

Die Zeit vermochte sogar, dass der Schmerz irgendwann so viel Ruhe und Frieden in sich trug, dass er komplett darin aufging und verschwand.

Damit gab sich die Zeit aber noch nicht zufrieden. Sie wollte mehr. Mehr Frieden. Und mehr Ruhe. Für das Mädchen. So kamen noch zwei Gefährten hinzu, die die Zeit dem Mädchen zur Seite stellte. Die Zeit brachte Liebe und Dankbarkeit.

So trug es sich also zu, dass das Mädchen nun, unter ihrem Schleier der Zeit, ein Dreier-Gespann vor sich hatte. Ein Gespann, bestehend aus den drei starken Pferden Liebe, Dankbarkeit und Traurigkeit.

Nach einer gewissen Zeit entschied das Mädchen, dass es die Traurigkeit nicht mehr bei sich haben wollte. Die Zeit könne die Traurigkeit nun ebenfalls in Ruhe und Frieden auflösen, so wie sie es zuvor bereits mit dem Schmerz getan hatte.

Die Zeit tat wie ihr geheißen, jedoch nicht ohne sanft zu fragen ob sich das Mädchen denn sicher sei. Ja, es sei sich sicher. Also versuchte die Zeit, die Traurigkeit ebenfalls in Ruhe und Frieden aufzulösen.

Und sie schaffte es, die tiefe Traurigkeit verlor an Stärke. An Macht. An Kraft.

Nun geschah aber etwas, mit dem das Mädchen nicht gerechnet hatte. Denn mit der Traurigkeit wurden auch Liebe und Dankbarkeit immer kleiner. Mit der Traurigkeit verloren auch Liebe und Dankbarkeit an Stärke, Macht und Kraft.

Auf diese beiden aber wollte das Mädchen auf keinen Fall verzichten, waren diese beiden doch die Hüter ihres verlorenen Schatzes. Das Vermächtnis. Die Erinnerung. Nein, diese beiden wollte sie nicht verlieren.

So kam es, dass das Mädchen mit der Zeit haderte. Und haderte. Und haderte. Hätte die Zeit doch nicht... Es wusste nicht weiter, es hatte Angst die Liebe und die Dankbarkeit zu verlieren. Mit der Traurigkeit allerdings, mit der konnte sie gar nichts anfangen.

Nun trug es sich zu, dass eine Fee vorbei kam und das Mädchen hadern sah. Es fragte das Mädchen was los sei und ob es ihr helfen könne. Also erzählte das Mädchen die Geschichte. Die Fee hörte sich alles an und sagte dann: "Du darfst nicht der Zeit die Schuld geben. Sie tut was sie kann. Versuche einmal folgendes: Steig von deinem Wagen ab und setze dich auf eines der drei Pferde. Fühle seinen warmen Rücken. Seine Wärme. Seine Kraft. Seine Stärke."

Das Mädchen tat wie ihm geraten und stieg auf den Rücken des ersten Pferdes. Auf den Rücken der Dankbarkeit. Es fühlte den warmen Rücken der Dankbarkeit, seine Wärme, seine Kraft und seine Stärke. Aber ebenso fühlte es, wie die Traurigkeit wieder wuchs. Das Mädchen weinte und die Fee fragte was los sei. Das Mädchen erklärte es ihr, sagte, dass mit der Dankbarkeit auch die Traurigkeit wieder größer werde und an Macht und Stärke gewinne.

Die Fee sagte: "Nun versuch einmal folgendes: Steig auf den Rücken der Traurigkeit. Versuch es. Hab Vertrauen."

Auch dieses Mal folgte das Mädchen dem Rat der Fee und stieg auf den Rücken der Traurigkeit. Die Traurigkeit stieg, wurde größer, stärker und mächtiger. Das Mädchen schlang die Arme um den Hals der Traurigkeit und weinte in seine Mähne. Es weinte und weinte und weinte. Um ihren Schatz. Um ihren verlorenen, kostbaren Schatz.

Als die Tränen versiegten fühlte sich das Mädchen erschöpft, warm und wohl. Und voller Dankbarkeit und Liebe.

"Du hast ein Dreier-Gespann.", sagte die Fee. "Die Traurigkeit ist das Zug-Pferd, das, das ganz vorne eingespannt ist. Das ist aber nicht schlimm. Auch die Traurigkeit ist ein mächtiges, ein Herzens-Gefühl. Die Traurigkeit zeigt dir, wie sehr du deinen Schatz geliebt hast. Und wie sehr du ihn jetzt vermisst. Traurigkeit spürt man nur, wenn vorher an Stelle der Traurigkeit ein anderes mächtiges Herzens-Gefühl stand: Die Liebe."

Schließlich kletterte das Mädchen vom Rücken der Traurigkeit auf den Rücken der Liebe. Und es war sofort erfüllt von ihr. Von dem wohlig-warmen Gefühl der Liebe. Der Dankbarkeit. Und der Traurigkeit.

Das Mädchen versöhnte sich mit ihren drei Pferden. Als Einheit. Als Dreier-Gespann. Und mit der Zeit. Die Zeit nämlich, die begleitet sie weiterhin. Als wohlwollender Begleiter. Als sanfter Schleier.

So ziehen sie nun dahin, das Mädchen und ihr Dreier-Gespann. Ohne Kutsche. Ohne Distanz. Das Mädchen, mit ihrem Schatz im Herzen. Ganz nah bei ihren drei Pferden. Bei der Liebe. Der Dankbarkeit. Und der Traurigkeit. Auf ihrem Rücken. Von ihnen getragen. Unter dem sanften Schleier der Zeit.

Mit der tiefen Gewissheit: Alles war, ist und bleibt gut. Immer. 


Dienstag, 14. Juli 2015

Today i got a Million - tomorrow i don't know.

Vor ein paar (mehr oder weniger) wenigen Tagen, von Wochen kann man noch gar nicht sprechen, bestand meine "einzige Sorge" darin, ob meine hart erarbeitete Bräune die paar grauen Tage überlebt. (Falls es wen interessiert: Hat sie.)

In diesen entspannten Tagen habe ich auch einen Post begonnen. Einen Post darüber, wie sich die Dinge zum Positiven gewandt haben. Fertig ist er noch nicht. Tja.

Und seit Ende letzter Woche ist schon wieder irgendwie so.... *grml* Maaaan eh!! Ich will das nicht mehr.

Ja, die letzte Woche war vollgepackt und anstrengend. Anstrengend auch, grade weil sie so voll war. Aber vor allem wohl wegen meinem Termin am Montag. Seelenarbeit und so. Und wie das dann eben immer so ist kamen mehrere Dinge zusammen. Eher so semi-optimal.

Ich fühle wie es arbeitet. Und ich weiß, dass ich es getrost arbeiten lassen kann. In mir. Im System. Aber wissen und fühlen sind eben zweierlei.

Naja. Systemisches Stellen mich selbst betreffend, zwei Mal Familienstellen und allgemein viel über Probleme nachdenken und diese offen legen. Man sollte vielleicht nicht zu viele Baustellen auf einmal anfangen. In der HP-Psy-Schule wollte ich eben nicht gleich "die ganz harten Themen" auspacken. Also die, an denen eh schon gearbeitet wird. Dass andere das dann tun, also die harten Themen auspacken, und dass diese mich so derart triggern... Ja gut, damit konnte ich nicht rechnen. Damit habe ich nicht gerechnet.

Ich dachte wirklich, ich hätte das hinter mir. Dieses hin und her. Hoch und runter. Zumindest in diesem Ausmaß. Falsch gedacht. Oder? Warten wir mal noch ein paar Tage.

Was mir gut täte, was mir ein wenig Ruhe in mich zurück bringen würde... Ich weiß es genau. Die Bitte danach schiebe ich noch vor mir her. Die Zeit hilft ja auch. Dauert nur länger. Ich habe das Gefühl, alle damit zu nerven. Mit dem ewigen, nicht enden wollenden Thema. Mit dem damit verbundenen Gejammer. Wahrscheinlich weil ich mich selbst so unfassbar damit nerve.

Vielleicht liegt es auch am Tag. Der Sommer macht kurz Pause. Und mit ihm mein positives, ruhiges, entspanntes Gefühl. Mein Sommer-Gefühl. Dann wäre es morgen schon wieder besser.

Aaach. Drauf geschissen.

Der Sommer kommt zurück. Und dann ist er noch lang.


Montag, 13. Juli 2015

Mein Leben ist schön

Woche vom 06. - 12.07.15

Montag
Nachts gegen 3 Uhr gibt es ein starkes Sommergewitter und im Hause B. sind alle unterwegs - bis auf den Hundemann. Der schnarcht seelig weiter.
Im Büro ein voller Tag und dank der Hitze in den letzten Tagen ist ordentlich was los. Ich mache mich dann trotzdem früher auf den Heimweg weil...
Abends noch Termin bei Frau K. - Systemisches Stellen.

Dienstag
Morgens wieder knapp 20 °. Ich finde tatsächlich noch ein luftiges, gemütliches & bürotaugliches Outfit & kombiniere es mit Flip Flops. Der Tag kann kommen!
Außerdem habe ich Frozen Joghut für mich entdeckt. Jaa, ich Schnellchecker ich... Legga!
Als ich abends nach Hause komme lahmt der Hundemann. Wir also ab zum Tierarzt, da er zeitweise gar nicht auf den Fuß steht. Wenn wir Pech haben ist es der Miniskus... Wir haben Glück, ok, und nach den 6 Tagen Tabletteneinnahme ist es wieder gut. Ja? Bitte?
Abends im Unterricht brennt die Luft. Die Dozentin kommt zu spät weil Zug und so... Eine Mitstudentin gibt sich mit der Entschuldigung nicht zufrieden. Ätzend. Und anstrengend.

Mittwoch
Die Temperaturen haben etwas abgekühlt. Obwohl ich die Hitze liebe ist das auch ok. Mal wieder durchatmen. Und morgens ins Büro gehen ohne die ersten Schweißperlen auf der Stirn ;)
Außerdem ist heute ZT 1, der letzte Zyklus hatte somit 23 Tage. Ich schiebe es auf die GM-Spiegelung, wahrscheinlich zickt die Olle noch ein wenig.
Abends darf ich bei einer Familienaufstellung dabei sein, die ein Dozent (der Engländer) mit einer Patientin von sich macht. Sehr interessant. Und sehr bewegend.

Donnerstag
Der Hundemann begleitet mich zum Unterricht weil ich die ganze Woche quasi nicht zu Hause bin. Außerdem bekommt er so wenigstens etwas Action weil er wegen seines Knies Schonung verordnet bekommen hat. Die Herzen meiner Studienkollegen und der Dozentin hat er im Nu erobert.
Außerdem neues Thema: Gesprächsführung und Therapeutische Intervention. Gefühlt geht es an's Eingemachte, jeder soll ein Thema von sich "auspacken" um daran im Unterricht zu arbeiten. Hui.

Freitag
Stress, Stress und nochmals Stress. Abends dafür der Ausgleich: Mit meiner Schwester bei Max Herre unplugged. Leute, DER WAHNSINN!! Davor eher so Jaa-ein-paar-Lieder-mag-ich-sehr-gerne-Fanin - danach aber sowas von Fanin! Supersuperschön.


Samstag
Morgens einen gemütlichen Spaziergang, nur der Hundemann und ich.
Mittags dann Workshop: Familienstellen. Auch hier gilt: Themen auspacken bitte dass an diesen gearbeitet werden kann.
Mir reicht's für diese Woche, ich heule. Nice one.
Abends gönne ich mir ein Glas Hugo, mummel mich in eine Decke, setze mich raus und gucke einfach nur in den klaren Nachthimmel - den Hundemann auf meinem Schoß.

Sonntag
Der erste "freie" Tag der Woche. Da mir die Woche irgendwie echt in den Knochen steckt gönne ich mir heute: Ruhe & Sonne.

Montag, 6. Juli 2015

Mein Leben ist schön

Woche vom 29.06. - 05.07.15

Montag
Heute ziehen doch tatsächlich zwei Störche über mir ihre Kreise... Ich habe schon ewig keine mehr gesehen, daher freue ich mich umso mehr über die beiden.
Als ich abends nach Hause komme hat Schatz bereits die kleine Garage ausgeräumt. Da bekomme ich nämlich eine Küche rein. In dieser wird dann das Geschirr etc. für's Grillen aufbewahrt, sodass ich nicht jedes Mal hoch ins Haus latschen muss wenn irgendetwas fehlt. Ich bin sehr happy.

Dienstag
Der Befund vom Endokrinologen ist schon da - und fällt weniger schlimm aus als befürchtet! Ich bekomme neue Medikamente, habe KEIN Hashimoto und in vier Wochen werden die Werte nochmals kontrolliert. Perfekt :)
Als ich abends nach Hause komme hat Schatz schon die ersten Teile der neuen alten Küche geholt. Ist er nicht der Beste?!

Mittwoch
Heute kein Büro, dafür Gebärmutterspiegelung. Die Narkose-Ärztin begrüßt mich mit den Worten "Hallo, ich bin heute Ihr Sandmännchen." Ich finde sie sehr zum Knutschen. Der Prof ist eh ein Schatz, es kann also los gehen.
Den restlichen Tag verschlafe ich so ziemlich, mal drinnen und mal draußen. Abends grillen wir dann noch und sitzen draußen bis die Sonne untergeht. Ok, fast ;)

Donnerstag
Ich bin total baff dass ich von der gestrigen Spiegelung nichts mehr merke.
Heute geh ich mit Flip Flops ins Büro. Weil so schön warum und überhaupt und so :D
Nachmittags überrascht mich ein Kunde und bringt mir einen Eiskaffee mit. Können nicht alle Kunden so sein? Herrlich.

Freitag
Morgens um 6:15 Uhr schon 24,5 °C - ich liebe es - und fahre selbstverständlich mit dem Cabrio zur Arbeit.
Nach dem Hinweis mal meine Mails zu checken bekomme ich tolle und für mich sehr wertvolle Info's über eine Eso ;)) -Behandlungsmethode die ich unbedingt ausprobieren werde und mich schon sehr darauf freue. Auch hier nochmals ein dickes fettes DANKE dafür liebe Sandra!!

Samstag
Morgens Hundeschule - weil es so warm ist kein Agility im herkömmlichen Sinne, dafür Kopfarbeit - also für die Hunde - und Swimming Pool. Auch für die Hunde ;)
Nachmittags habe ich ein wundervolles Date mit der wundervollen L.! Danke dafür, Liebes 
Und als ich abends nach Hause komme hat Schatz die Küche in der Garage fix und fertig aufgebaut. Juhuu!! 

Sonntag
Traum-Wetter. Traum-Tag.
Abends gehen wir in den Biergarten. Ein perfekter Abschluss einer tollen Woche.

Donnerstag, 2. Juli 2015

Hoffnung. Espérer. Sperare. امید. Spero. Tumanako. Hope.


"Weißt du was das Schlimmste ist? Die Hoffnung. Die Hoffnung ist das Schlimmste...

Denn immer wenn sie wieder geht nimmt sie ein Stück von dir mit."


Jeder neue Vorschlag, jede neue Idee und jede neue Untersuchung hält immer auch ein bisschen Hoffnung für mich bereit. Hoffnung, endlich den Grund zu finden. Hoffnung, endlich zu wissen an was es liegt. Hoffnung, dass es dann endlich klappt.

Ob das von Vorteil ist? Ich weiß es nicht.

Als ich letzte Woche den Termin beim Endokrinologen hatte und er mir sagte die Behandlung seines Vorgänger's sei nicht ausreichend gewesen, ich sei unterversorgt und das sei möglicherweise vielleicht eventuell (mit) der Grund für meine Fehlgeburt war da als allererstes.... Erleichterung.

Erleichterung? Erleichterung.

Erleichterung darüber, nun endlich den - vermeintlichen - Grund gefunden zu haben. Und zwar den für gleich zwei Dinge. Erstens für die Fehlgeburt und zweitens dafür, dass es nicht klappt. Erleichterung. Zuerst konnte ich das Gefühl gar nicht zuordnen. Oder gar benennen. Ich dachte, ich wäre zuallererst stockwütend. Sauer. Aber nichts dergleichen. Ich war erleichtert. Ist das nicht verrückt? Den Grund nicht zu kennen ist tatsächlich sehr viel schlimmer und zehrender als einen Grund zu haben. Als zu wissen, daran lag und liegt es.

Dieser vermeintliche Grund hat sich inzwischen wieder zerschlagen bzw. relativiert. Ich war bzw. bin zwar unterversorgt, aber nicht so dramatisch wie ursprünglich angenommen.

Ich bin wieder genau so weit wie davor. Genau so weit, wie ganz am Anfang. Ich weiß genau so viel über den Grund wie zu Beginn. Nämlich exakt gar nichts.

Nur eines ist anders. Die Hoffnung. Die Hoffnung darauf, nun endlich den Grund zu finden. Zu wissen, daran liegt es. Das spielt eine Rolle. Das ist "Schuld".

Wieso ist das nur so wichtig? Oder besser gesagt, ist es das überhaupt? Ändert es etwas an der Situation? Jein.

Einerseits ja. Nämlich dann, wenn man einen Grund findet - und etwas dagegen machen kann. Eine Tablette, eine Spritze, ein wasweißich und gut is.

Andererseits nein. Die Situation an sich ändert sich nicht. Es ist immer noch die selbe. Nämlich die, dass ich nicht ohne weiteres schwanger werden und ein Kind bekommen kann. Nämlich die, dass ich dazu eben Unterstützung brauche. Und schlimmstenfalls ist es sogar ein Grund, gegen den wir rein gar nichts unternehmen können. Dann wüssten wir es zwar. Aber ob es das leichter machen würde? Oder nur irgendwie "pseudo-leichter"?

In der Summe gesehen ist die Hoffnung inzwischen weniger. Auch die Hoffnung darauf, dass es überhaupt noch klappt. Dass ich überhaupt nochmal schwanger werde und dass ich überhaupt einmal mein Kind in den Armen halten werde. Und das Witzige daran ist: In der Summe gesehen geht es mir besser. Ja, ich kann sogar sagen dass es mir richtig, richtig gut geht. Mit mir. Mit meiner Ehe. Mit meinem Leben. Und zwar ganz genau so, wie es ist.

Ich freue mich auf den Sommer. Auf jeden einzelnen Tag davon. Auch wenn er doch etwas anders verlaufen wird als ich das gerne wollte. Aber zwischen den paar einzelnen KiWu-Tagen die da noch vor mir liegen genieße ich den Sommer. Ich LEBE den Sommer. Und zwar volles Rohr.

Momentan ist es kein Leben mit angezogener Handbremse mehr. Es ist kein fremdgesteuertes Leben mehr. Ich sitze am Steuer. Ich lenke, ich gebe Gas und ich bremse. Und niemand und nichts anderes sonst.

Deswegen mache ich momentan einen Bogen um diese ganz bestimmten Entscheidungen. Ich weiß dass ich sie treffen muss. Irgendwann. In naher Zukunft. Trotzdem können sie jetzt erstmal warten. Müssen sie. Weil ich momentan schlicht keine Lust habe sie zu treffen.

In diesem Sinne... Macht es euch schön ihr Lieben!

J.B.