Seiten

Dienstag, 31. Mai 2016

Die Schwangerschaft

Dauer der Schwangerschaft:
279 Tage

Entbunden:
39+6

So ging es los:
Einleitung im Krankenhaus

Gesamtgewichtszunahme:
Für meinen Geschmack viel zu viel. Aber ich bin da eben auch etwas "vorgeschädigt".

Maximaler Bauchumfang:
114 cm

Schwangerschaftsstreifen:
Mit Kugel war kein einziger zu sehen. Jetzt zeigten sich doch noch zwei klitzekleine.

Anzahl der Vorsorgeuntersuchungen:
Mein Mutterpass musste "angebaut" werden... Soll ich wirklich zählen?!

Besuche im Krankenhaus:
5x Stundenweise - 2x wg. Blutungen, 2x zum Kontroll-CTG und 1x zum Organ-Ultraschall
1x Stationär über 5 Tage
1x zur Entbindung

Besuche im Geburtsvorbereitungskurs:
1

Im Nachhinein bereute Momente, nicht öfters dort gewesen zu sein:
-

Sonstige Vorbereitungen auf die Geburt:
Schwangeren-Shiatsu
Geburtsvorbereitende Akupunktur

Bücher gelesen:
"Die Hebammensprechstunde" von Stadelmann --> sehr zu empfehlen
"Das große Buch zur Schwangerschaft" vom GU-Verlag --> war ok, hätte aber nicht unbedingt sein müssen
"Das Stillbuch" von Hannah Lothrop --> ebenfalls sehr empfehlenswert, sofern man denn stillen möchte

Foto-Termine:
Ich hatte einen für ein Babybauch-Shooting. Da lag ich dann im Krankenhaus und habe leider keinen neuen mehr vereinbart.

Schwangerschaftsstreifenöl:
Von Stadelmann. Ich habe es geliebt.

Nächtliche WC-Besuche:
Gefühlt 1 Trilliarden.

Verkniffene Salamis:
Viele. Aber wenn's gar nicht mehr ging gab es eben Salami-Pizza - extra lange gebacken ;)

Verbrauchte Saure Gurken Gläser:
5 - 6 würde ich sagen. Es musste aber eine ganz bestimmte Sorte mit Balsamico-Essig sein.

Krassestes Schwangerschaftsgelüst:
Schwarzwurst...
Fand ich davor und auch danach wieder äußerst eklig. Aber eine Zeit lang musste ich die schon morgens zum Frühstück haben.

Am meisten vermisst:
BE-WE-GUNG!!!

Überhaupt nicht verzichten konnte ich auf:
Die allabendlichen Bauchmassagen mit Schwangerschaftsstreifen-Öl vom Göttergatten. Bestimmt habe ich es allein ihm und seiner hingebungsvollen Massage zu verdanken, dass ich nur die beiden winzigen Streifen bekommen habe.
Und generell auf den Göttergatten. Grade zum Ende hin wurde ich eine richtige Klette - sorry, Schatz!

Essens-techisch hatte ich immer mal wieder Phasen in denen ich bestimmte Dinge unbedingt haben musste. Zu Beginn besagte Schwarzwurst. Snickers Zartbitter. Milchbrötchen mit Kakao. Keks-Schokolade. Kakao. Mini-Magnum Classic. Milch.
Und zwischendurch ganz gerne das was grade jmd im TV aß oder was in der Werbung kam... Aber: Der Göttergatte musste nicht ein einziges Mal los zur Tanke.
Generell die ganze Schwangerschaft hindurch bin ich sehr auf Milch abgefahren. Pur oder mit Kakao, ganz egal. Hauptsache Milch.

Rückblickend umsonst darauf verzichtet:
Lange habe ich mich nicht in die Badewanne getraut... Dabei entspannt das so schön und tat mir einfach jedes Mal gut. Und mit Baby-Badethermometer war auch die Temperatur-Frage kein Ding mehr.

Schönster Moment überhaupt:
Es gab so viele unfassbar schöne Momente... Der positive Test. Der Herzschlag. Das erste Mal ein kleines Menschlein auf dem US-Bildschirm zu sehen. Der erste Stupser von innen. Die erste Reaktion vom Bauchzwerg auf seinen Papa. Die Stupser, die immer dann kamen wenn ich mich fragte ob alles in Ordnung ist. Und schließlich die Geburt.
Einigen wir uns einfach darauf, dass ALLES schön war.

Sinnloseste Anschaffung / Ausgabe:

Leider Gottes der Geburtsvorbereitungskurs.

Sinnvollste Anschaffung / Ausgabe:
Auf jeden Fall die erste Umstandshose. Und das Stillkissen - eine Zeit lang konnte ich wg. der Beckenschmerzen nur damit schmerzfrei schlafen.

"Verbotene" Dinge getan:
Haare gefärbt. Aber auch das nur 3x in der kompletten Schwangerschaft. Und da auch nur Strähnchen. Mit etwas Sicherheits-Abstand zur Kopfhaut...




Fazit:
Auch wenn es keine ganz einfache Schwangerschaft sondern eher eine mit vielen, vielen Schreckmomenten und Ängsten war - ich kann nicht anders als zu sagen, dass es eine traumhafte und vor allem magische Zeit war.

Ich habe es geliebt schwanger zu sein. Während der Schwangerschaft habe ich gelernt, meinen Körper wertzuschätzen. Ihn zu akzeptieren wie er ist. Und vor allem: Auf ihn zu hören. Mein Körper hat unseren Sohn ernährt, wachsen lassen und schließlich geboren. Es ist einfach irre, zu welchen Leistungen der weibliche Körper im Stande ist.

Von sämtlichen "normalen" Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen, Sodbrennen, etc. bin ich komplett verschont geblieben. Lediglich Wassereinlagerungen und diese Becken- / Beinschmerzen wo zunächst niemand wusste woher sie kommen hatte ich. Rückblickend gesehen waren sie wohl ein Gemeinschaftswerk von sich lockernden / weicher werdenden Gelenken und Wassereinlagerungen.

Ja, die vielen und starken Blutungen waren anstrengend. Nervenaufreibend. Das viele Liegen ebenfalls. Und dennoch: Es war eine unsagbar wundervolle Zeit. Denn andersherum gesehen hatte ich grade durch das viele liegen jede Menge Zeit, zu genießen. Meinen Bauch zu streicheln. Mit dem Bauchzwerg zu reden.

DANKE, dass ich all das erleben durfte.
DANKE, dass ich schwanger sein und ein lebendes, gesundes Kind zur Welt bringen durfte.
DANKE.

Samstag, 28. Mai 2016

Alltagsanekdote # 6

Samstag, 7:13 Uhr

Die Nacht ist beendet, weil...



.... der Hund ins Bett kotzt. Na Prostmahlzeit.

Freitag, 20. Mai 2016

Briefe an dich

Mein kleiner Sohn,

heute bist du bereits zwei Wochen alt. Hallo?! Stopp. Das geht doch alles viel zu schnell. War ich nicht eben noch schwanger und du in meinem Bauch? Unfassbar.

Die ersten Tage im Krankenhaus, du in der Kinderklinik, ich oben auf Station, unfähig aufzustehen. Ich konnte nicht bei dir sein, das tut mir noch heute weh. Du kleines Zauberwesen lagst da unten, ganz alleine in deinem Bettchen und ich war nicht fähig, bei dir zu sein. Selbstverständlich waren dein Papa und deine Tante viel bei dir. Aber mir hast du so schrecklich gefehlt. Deswegen haben die beiden schließlich deine Kinderkrankenschwester überredet, dass du kurz zu mir hoch kannst. Normal geht das nicht und wir hatten 1. großes Glück, dass die Schwester so ein großes Herz hatte, 2. dass der Arzt nicht so streng und 3. wenig los war. So kamst du zu mir auf's Zimmer, mit deiner Infusion und dem Gerät, das die Infusion steuert. Mit Zugang an deiner winzigen Hand und Kabeln auf deinem kleinen Brustkorb kleben. Noch heute breche ich in Tränen aus wenn ich daran denke. Die 20 Minuten in denen ich dich an diesem Samstag auf der Brust liegen hatte... Atemberaubend.

Oft versuchte ich mit Hilfe der Schwestern aufzustehen. Es ging nicht, sobald ich auch nur aufrecht saß brach mein Kreislauf zusammen, ich bekam Ohrenrauschen und mir wurde schwarz vor Augen. Ich kämpfte, aber ich schaffte es nicht. Vorerst.

Seit dem 10. Mai sind wir nun zu Hause. Endlich. Wir kuscheln viel, das Stillen klappt super und ich kann gar nicht aufhören an dir zu riechen, dich zu küssen und einfach nur anzuschauen. Selbst wenn du schläfst möchte ich dich nur ungern aus dem Arm legen. Jede Sekunde ist so kostbar. Und du ist so wundervoll.

Nein, ich kann es immer noch nicht fassen. Du warst dieser kleine Punkt, der mir an einem herrlich warmen Tag im letzten August transferiert wurde. Du warst dieser kleine Punkt, der sämtlichen Blutungen trotzte. Du warst dieser kleine Punkt, dessen wunderschönes Herzchen ich auf dem Ultraschall glitzern sehen durfte. Du warst dieser kleine Punkt, dessen Herzschlag sich so schön anhörte dass ich weinen musste. Du warst dieser kleine Punkt, der von Anfang an so unfassbar stark war.

Du bist gewachsen, du hast mir eine trotz allem wundervolle Schwangerschaft beschert, mich die unglaublichsten Dinge spüren und erleben lassen. Und schließlich hast du uns zu Eltern eines lebenden, gesunden und wunderschönen Kindes gemacht. Zu deinen Eltern. Und diese Liebe ist... unbeschreiblich.

Heute bist du also bereits zwei Wochen alt. Und es ist, als wärst du schon immer hier gewesen. In unserer Mitte. In unseren Herzen.

Du bist ein sehr entspanntes Baby, weinst nur wenn du Hunger hast - oder die Mama zu langsam ist beim Wickeln. Inzwischen hast du immer öfter deine wunderschönen Augen offen und guckst dich aufmerksam um. Deine Mimik ist - wenn auch unbewusst - der Hammer. Du grinst, du ziehst eine Schnute und du legst deine Stirn in Falten. Und du kannst diese eine Falte ziehen, über der Nase, genau wie dein Papa. Du bist wundervoll und auf deine Weise absolut perfekt.

Und wir, wir sind schwerst verliebt in dich. Aber die Zeit, die dürfte tatsächlich ein wenig langsamer vergehen.

Mein kleiner Sohn, ich liebe, liebe, liebe dich. So unbeschreiblich, unfassbar doll 

Samstag, 7. Mai 2016

Aus dem Bauch mitten ins Herz!


"Da werden Hände sein, die dich tragen.
Arme, in denen du sicher bist.
Und Menschen, die dir ohne Fragen zeigen,
wie willkommen und geliebt du bist."



Er ist da! 

Am 06. Mai um 19:31 Uhr erblickte unser Sohn das Licht der Welt. 

Mini-B. ist gesund und munter. Und wir beiden großen B.'s sind einfach nur schwer verliebt und irre glücklich.




Dienstag, 3. Mai 2016

4 days to go

Ja, ich bin immer noch zu Hause. Und ja, ich bin immer noch schwanger.

Ich muss sagen, diese letzten drei Wochen jetzt waren und sind sowas von entspannt... Ich genieße jede Sekunde. Und ich finde es recht amüsant, dass mich jeder - überwiegend Frauen die selbst Mama sind - ganz entsetzt angucken wenn ich ihre Frage "Jetzt hast du sicher die Schnauze voll?!" verneine.

Heute Morgen war wieder Gyn-Termin. So gaaaaanz langsam scheint sich was zu tun. Wehen nehmen sowohl an Intensität (da würde mich mal interessieren, wie hoch der Wehenschreiber eigentlich bei Geburts-Wehen ausschlägt?) als auch an Häufigkeit zu, Muttermund ist bei 3 cm, Gebärmutterhals verstrichen. Meine Gyn war sehr begeistert und prophezeite mir erneut eine schnelle Geburt. Nichts desto trotz lasse sich über die weitere Fortdauer der Schwangerschaft keine Aussage treffen, theoretisch könne es so auch noch gut eine Woche weiter gehen. Also, im Normalfall zumindest. Bei mir nicht. Donnerstag - falls noch nötig - muss ich ins KH zur CTG-Kontrolle, da die Praxis am Freitag Brückentag hat. Und dann soll ich mit den Ärzten dort gleich besprechen wie es weiter geht wenn sich Knirpsi bis Samstag / Sonntag nicht freiwillig auf den Weg macht.

Knirpsi wurde auch nochmal vermessen. Er hat wieder einmal keinen Zweifel daran gelassen, dass er ein Junge ist. Und er ist toll gewachsen. Mittlerweile wiegt er ca. 3.200 Gramm - aber wirklich mit einem sehr großen ca. davor. Der Kopf liegt schon so tief im Becken dass sie ihn nicht mehr richtig vermessen konnte. Fazit meiner Gyn: Er ist immer noch ein zierliches Kind, aber er ist schön gewachsen. Und das ist die Hauptsache.
Ja, das finde ich auch!

So. Ich für meinen Teil gönne mir jetzt noch einen Mittagsschlaf. Mit dem unfassbar atemberaubenden Gedenken im Kopf, dass wir wirklich, wirklich schon bald Eltern werden. Wirklich. Schon ganz bald.

Der Hammer!