Seiten

Freitag, 27. Februar 2015

Man wächst an seinen Aufgaben. Oder: Wie ich mich mit der Transe anfreundete. Nicht.

Ich bin ja ein Auto-Fan. Oder besser gesagt, eine Auto-Fanin. Mein rotes Goldstück steht den Winter über in der Garage und so scharre ich inzwischen mit den Hufen dass es endlich März wird. Denn ab März darf ich sie wieder fahren. Bis sie verkauft ist.

Ich mag Autos gerne, kenne mich allerdings nicht bis ins kleinste Detail damit aus. Ich fahre auch gerne alles, was vier Räder hat. Schon als Kind bin ich gerne Traktor gefahren. Ab und an auch mal in die Hecke. Meist konnte mein Opa das aber durch einen beherzten Sprung auf den Trecker verhindern. Und wenn nicht stoppte mich eben die Hecke. Armes Ding.

Am allerliebsten mag ich natürlich Fahrzeuge, die entsprechend Pferdestärken unter der Haube haben. Außerdem gilt: Je mehr Zylinder, desto besser. Den Spritverbrauch lassen wir jetzt mal außen vor, ok?!

Seit heute muss ich mich aber korrigieren: Ich fahre FAST alles, was vier Räder hat. Denn heute traf ich auf die Transe...

Ok. Das muss ich wohl erklären: Im Geschäft haben wir einen Transit, liebevoll die "Transe" genannt. Dieses gute Stück wird so ziemlich für alle möglichen und unmöglichen Fahrten eingesetzt und steht den Mitarbeitern auch privat zur Verfügung.

Und heute bekam ich eine Nachricht von meiner Schwägerin, ob ich denn über's WE den Kombi mitbringen könnte. (Mit Kombi meint sie die Transe.) Alles klar, kein Problem. Zumindest dachte ich das...

Ein Kollege stellte sie mir raus auf den Hof. Denn von der Garage im Keller mag ich das riesen Teil nun wirklich nicht raus fahren. Nicht dass sie Schrott ist, bevor wir überhaupt vom Hof kommen. Neeeeeein, ich bin nicht  zu blöd zum Fahren. Aber die Keller-Garagen-Ausfahrt ist etwas, sagen wir mal, tricky. Schmal, mit Mauer, kurvig. Tricky. Sag ich ja.

Ich sammelte also meine sieben Sachen (na gut, es könnten auch 17 gewesen sein) aus meinem, ebenfalls heiß und innig geliebten, Kombi - und hier ist der Kombi wirklich ein Kombi - verfrachtete alles in die Transe und setzte mich rein. Was soll ich sagen?! Schock. In dem Teil sitzt man wie n Affe auf nem Schleifstein. Der Sitz ist zu hoch, für ein angenehmes Bein-Pedale-Verhältnis stelle ich ihn relativ weit zurück und komme dann fast nicht mehr ans Lenkrad. Okee, ich kann das Lenkrad halten, wie man es wohl normalerweise hält. Also links und/oder rechts an der Seite. Ich aber, ich halte das Lenkrad am liebsten total lässig oben in der Mitte. Mit der linken Hand. Ihr wisst schon, da fläzt man sich dann gemütlich in den Autositz und sieht total cool aus. Naja, fast total cool. Aber ihr wisst sicher was ich meine. Na jedenfalls fällt das hier flach. Aber sowas von. Ok, dann eben nicht. Transe angeworfen, erster Gang rein und losgetuckert.

Vom Hof kamen wir noch astrein. Oder sagen wir mal, bis zur Hofausfahrt. Dort muss man dann am Hang halten. Ok, es ist kein steiler Hang. Aber für's Protokoll tun wir mal so, als ob man dort an einem gigantomanischen Hang steht. Also so einer, bei dem sich das Auto fast überschlägt wenn man anhalten muss. Ihr wisst schon. Wir tun einfach so, ok?! Ich stehe also an diesem wirklich halsbrecherischen Hang (wie kommen da nur die LKW's jeden Tag raus?!?) und will weiter fahren. Was passiert? Zuckel zuckel. Transe steht. Na toll. Das ist mir schon Jahre nicht passiert. JAHRE. Ich schwöre. Also gut, Transe wieder angeworfen. Immerhin läuft sie gleich wieder an, keine Zicke also.

Die restliche Heimfahrt verlieft Problemlos. Zumindest für mich. Für all die armen Autofahrer die hinter mir waren war ich wohl ein rollendes Verkehrshindernis. Tjaaaaa. Hätte mich einer angehalten hätte ich gesagt "He Aldr, i be blond, ok?! Hosch des tscheckt? Jo? Guad." Und dann wäre mir bei einem Blick in den Rückspiegel wohl aufgefallen, dass ich aktuell gar nicht mehr blond bin. Mist. Zum Glück hat mich keiner angehalten. Geschimpft haben manche trotzdem. Aber da steh ich heute mal drüber.

Ich habe die Transe bezwungen. Und nun steht sie heile im Hof und wartet auf meine Schwägerin.

Und ich? Ich muss mich nun erstmal von diesem außerordentlich aufregenden Abenteuer erholen. Zum Glück ist Wochenende. Und am Sonntag darf Schatz das Teil zurück fahren. Der steht nämlich auf die Transe. Also, nur auf diese eine ganz spezielle Transe. Nicht dass es hier noch Missverständnisse gibt...

Bis bald

J.B.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Mein erstes Mal - Februar 2015

Gestern hatte meine Oma Geburtstag. Und weil das in unserer Familie, oder sagen wir mal in der Familie mütterlicher Seits, ein absoluter Pflicht-Termin ist, bin ich nach einem ziemlich stressigen Tag im Büro eben noch hin. Ich sag es ganz ehrlich: Große Lust hatte ich keine. Soviel zum Vorsatz, mehr das zu tun was ich will und weniger das, was von mir erwartet wird. Naja.

Logischerweise waren schon ziemlich viele da. Meine Mutter hat noch sechs Geschwister. Und diese sechs Geschwister haben zusammen sehr, sehr viele Kinder. Kurz gesagt: Diese Familie ist riesig.

Gestern war aber noch jemand da. Jemand den, oder besser gesagt die, ich schon ewig nicht mehr gesehen habe. Und zwar eine etwas weiter entfernt Verwandte, drei Jahre jünger als ich. Und: Sie hatte ihren kleinen Sohn dabei.

Mein erstes Mal im Februar: Mein erster unerwarteter Baby-Kontakt seit der Fehlgeburt.

Und wieder einmal verfehlte mein "Baby-Magnet" seine Wirkung nicht...

Für viele mag das nichts Besonderes sein. Ein Baby zu treffen. War es lange für mich auch nicht. Also klar war es immer besonders, seine Zeit mit Baby's und Kindern zu verbringen. Aber anders besonders. Ich hab es glaube ich schon öfters erwähnt, dass mir der Kontakt mit Baby's / Kindern nie etwas ausgemacht hat. Auch nicht in den inzwischen sechs langen Jahren meines (bisher unerfüllten) Kinderwunsches. Im Gegenteil. Ich liebe es mehr denn je, Zeit mit den Kleinen unserer Gesellschaft zu verbringen.

Aber gestern war es irgendwie anders. Unvorbereitet. Und so traf mich auch der Schmerz. Weil ich zuallererst vor Augen hatte, was ich auch hätte haben können. Wenn ich mein Baby nicht verloren hätte. Es tat weh. Mehr als ich es erwartet hätte.

Nichts desto trotz... Ich habe mich mit dem Kleinen beschäftigt. Weil er sich so sehr mit mir beschäftigt hat. Und so haben wir dann gelacht, Finger aneinander gestupst und uns zugewunken. Und wir haben geschäkert. Wie man das mit kleinen, zauberhaften, 10 Monate alten Baby's eben so macht.

Für viele wie gesagt nichts Besonderes. Für mich war es das gestern schon.

Besonders. Schmerzhaft. Und Schön.

Bis bald

J.B.

Donnerstag, 19. Februar 2015

Weniger. Und mehr.

Weniger Denken - Mehr Tun.
Weniger Zögern - Mehr Handeln.

Wenn ich etwas tun will - dann tu ich es. Und wenn ich etwas nicht tun will - dann lasse ich es. Punkt.

So langsam geht es wieder aufwärts. Zum Glück. Und grade zum Richtigen Zeitpunkt. So kann ich nämlich für liebe und mir sehr ans Herz gewachsene Menschen noch besser da sein.

Ich hadere ab und an immer noch. Frage mich, was das alles soll. Verfluche das Leben. Das Schicksal. Letzteres halte ich momentan eh nur für ein mieses Arschloch. Aber das juckt es herzlich wenig, was ich von ihm halte. Soll mir Recht sein. Wozu das alles? Wozu kämpfen? Nur um dann doch wieder auf die Fresse zu fallen? Ich weiß es nicht. Es nützt aber auch nichts. Ich stecke da drin. Und komme so schnell wohl auch nicht raus. Aus dem Leben. Also versuche ich, es zu nehmen wie es kommt. Und mehr das zu tun was ICH will. In jeglicher Hinsicht. Es ist mein Leben. Und ich entscheide.

Mein Kampfgeist ist wieder geweckt. Es wird weiter gehen. Und es wird definitiv einen nächsten Versuch geben. Auch wenn hier gilt: Alles kann, nichts muss. Wenn's passt dann passt es eben. Ich "denke" und plane von nun an im Vier-Wochen-Rhythmus. Wobei planen das falsche Wort ist. Ich entscheide für die kommenden vier Wochen, jeweils am Zyklus-Beginn, ob oder ob nicht. Und das ist herrlich. ICH entscheide.

Zudem werde ich meine berufliche Zukunft überdenken und einen Neuanfang wagen. Parallel zum Kinderwunsch. Schließlich kann mir niemand sagen was die Zukunft bereit hält. Ich muss das auf mich zukommen lassen. Und ich weiß, ich schaffe das. Weil ich nicht alleine bin. Ich habe inzwischen tolle Mädels an meiner Seite. Und ich habe meinen tollen Ehemann. Auch über ihn bzw. uns habe ich durch die Fehlgeburt nochmal viel gelernt. Auch wenn ich es nicht für möglich gehalten hätte. In mancherlei Hinsicht kann ich tatsächlich sagen, dass die Fehlgeburt mir die Augen geöffnet und mich weiter gebracht hat. Wenn auch auf sehr schmerzhafte Art und Weise.

Der Blog. Was mit ihm passiert... Fraglich. Oder sagen wir mal: Es beschäftigt mich derzeit auch. Denn nur über den KiWu kann und will ich nicht schreiben. Mein Leben ist mehr. Ich bin mehr. Deswegen gibt es ja diesen neuen Blog. Und sonst... Ich halte mein Leben schlicht nicht für interessant genug um darüber zu schreiben. Der Blog hat mir sehr viel gebracht. Immer. Nein falsch, IHR habt mir sehr viel gebracht und unendlich gut getan. Ich habe so viele tolle Menschen kennen gelernt und zu einigen hat sich eine tiefe Freundschaft entwickelt, grade und auch außerhalb des Blogs. Dafür bin ich unendlich dankbar. Und nein, das soll jetzt kein Aufruf sein dass ihr mir alle sagt wie toll ich doch bin und dass ich bitte weiter schreiben soll. Fakt ist: Ich weiß es noch nicht. Eventuell ergibt sich bald auch etwas, über das es sich dann zu schreiben lohnt?! We will see.

Und Fakt ist auch: Es wird sich einiges ändern. Oder um es mit Isa's (oder Belle's??) Worten zu sagen: Alles wird anders. Immer.

Montag, 16. Februar 2015

Bitte

Bitte liebes Schicksal. Sei dieses Mal kein Arschloch. Ich flehe dich an. Sei dieses Mal vernünftig. Dieses eine Mal. Wir brauchen ein Happy End. Die beiden brauchen eines. Ich brauche eines. Dieses. So dringend.

Es MUSS einfach. Eine andere Option gibt es nicht. Hörst du?! Eine andere Option gibt es nicht. Es muss. Muss. Muss. MUSS.

Wieso? Wieso musst du es manchen von uns so schwer machen?! Es reicht. Hörst du?! Es reicht. Es ist genug. Mehr als genug. Die beiden haben es so sehr verdient. Mehr als verdient. Ich weiß dass dich das nicht interessiert. Dass du dich nicht daran orientierst. Dass du einen Scheiß auf Fairness gibst. Aber an was orientierst du dich dann?! Daran ob du ein Arschloch sein willst? Ist das dein einziger Orientierungspunkt?

Dann sei dieses Mal kein Arschloch.

Es wäre einfach nicht fair. Leider interessiert dich das nicht. Nicht immer. Aber dieses eine Mal?! Bitte!

Sei kein Arschloch.


Montag, 9. Februar 2015

Angst. Schmerz. Alles gut.

Angst vor einem neuen Versuch.
Angst vor einem Negativ.
Angst vor einem Positiv.

Angst, dass es nie wieder klappt.
Angst, dass wieder etwas schief läuft.
Angst, dass wir nochmal durch die gleiche Hölle gehen müssen.

Angst vor der Zukunft.

Angst ist derzeit das vorherrschende Gefühl. Ich habe Angst. Und die Angst weitet sich aus. Ich habe Angst vor gestern, ich habe Angst vor heute und am Meisten habe ich Angst vor morgen.

Meine derzeitigen Lieblingssätze: Ich kann nicht. Ich will nicht. Geht nicht.

Ich versuche mich abzulenken. Ständig. Mit mäßigem Erfolg. Ich soll mich auch nicht ablenken. Ich soll meinen Gefühlen nicht ausweichen. Ich soll sie aushalten. Ich kann nicht. Ich will nicht. Geht nicht.

Wie hält man seine Gefühle aus? Ich habe es nie gelernt. Verdrängen und so tun als sei nichts, das kann ich gut. Das habe ich gelernt. Das musste ich lernen. Von Klein auf.

Es ist schwer, alte Verhaltensmuster zu durchbrechen. Wie soll ich das machen? Ich kann nicht. Ich will nicht. Geht nicht.

Es geht wirklich nicht.

Wirklich? Es ist so leicht zu sagen "es geht nicht". Fakt ist: Es muss gehen. Irgendwie. Was bleibt mir auch anderes übrig? Mir die Decke über den Kopf zu ziehen und im Bett zu bleiben? Für wie lange? Für immer?

Mir tut es weh, morgens das Haus zu verlassen. Ich kann nicht genau sagen wieso. Es tut weh.

Mir tut es weh, alte Nachrichten zu lesen. Alt im Sinne von als ich noch schwanger war. Nicht dass es da viele gäbe, es wusste ja kaum jemand. Ich lese sie trotzdem.

Mir tut es weh, den Brief aus dem Krankenhaus zu lesen. Ich lese ihn trotzdem.

Mir tut es weh, den positiven Schwangerschaftstest anzuschauen. Ich schaue ihn mir trotzdem an.

Mir tut alles weh.

Wann tut es nicht mehr weh? Geht dann auch die Angst? Freue ich mich dann wieder auf die Zukunft?

Ich kann nicht. Ich will nicht. Geht nicht.

Mir geht es gut.

Mittwoch, 4. Februar 2015

Hat er etwa...

... nen Männerschnupfen?!?

Leute, was soll ich sagen?! Im Hause B. grasiert der - haltet euch fest, es ist wirklich brutal und nichts für schwache Nerven - Schnupfen. Mich hat's zuerst erwischt. Den Göttergatten dann einen Tag später. Nase läuft, Hals kratzt etwas, leichter Husten. Also halb so wild. Naja. Ich kann das leicht sagen. Ich habe ja keine Ahnung was ER für Schmerzen ertragen muss... Was bei Frauen ein "Kaum-der-Rede-wert"-Schnupfen ist ist bei Männern eine KATASTROPHE. Zumindest ist das bei uns so.

Ich habe eben etwas schnupfen.
Er hat eben sehr viel sehr bösen Schnupfen, ist miesmuschelig, griesgrämig und leidet. Sehr.

Als ich gestern Nachmittag nach Hause kam standen wir wohl kurz vor dem Notarzt-Notfall-Krankenhaus-Anruf. Zum Glück blieb es beim "kurz davor" - aber es war wirklich haarscharf. Trotz diesen unfassbaren Schmerzen erklärte er sich bereit, mit dem Hund raus zu gehen. Sehr tapfer und sehr ritterlich von ihm, wie ich finde. Ich hatte ihm selbstverständlich angeboten, das nach meinem Termin zu machen, aber nein... Dieser Vorschlag wurde - griesgrämig und miesmuschelig - abgelehnt. Bitteschön...

Als ich dann wieder zu Hause war hab ich aber tatsächlich mal meine Pflichten als treusorgende Ehefrau wahr genommen und mich um meinen Mann gekümmert. Suppe gekocht. Tee, Hustenbonbons, Halstabletten und Kirschkernkissen hätte er auch bekommen. Selbstverständlich. Wollte er aber nicht. Selbstverständlich... Also wurde er mit Decke und Wasser auf's Sofa verfrachtet. Tee wollte er auch nach der 10. Nachfrage immer noch keinen. Also guuuut.

Dafür mache ich mir eine Tasse Ingwer-Honig-Tee (schmeckt wie "Ingwer" sich anhört, mit ner extra Portion Honig geht's aber) und geselle mich zu meinen beiden Männern auf's Sofa.

Schatz leidet den ganzen Abend mehr oder weniger still vor sich hin, erträgt seine unfassbaren Schmerzen aber mit großer Würde. Und leidendem Gesichtsausdruck...

Irgendwann später kommt dann: "Duhuu Schaahaaatz... *Husthust* Also wenn's mir SO schlecht geht kann ich Samstag aber nicht mit zum Möbelschweden..."

Aha! Nachtigall ick hör dir trapsen...

"Das sehen wir ja dann" sage ich und denke mir: Bis Samstag sind ja noch ein paar Tage hin. Und wenn es ihm dann wirklich immer noch "so schlecht" gehen sollte daaaaaaann... geh ich eben alleine. So.

Euch allen einen tollen Mittwoch - Wochen-Bergfest quasi! Und sollten eure Männer verschnupft sein: Pflegt sie. Wir Frauen haben schließlich keine Ahnung was unsere armen Männer für Schmerzen aushalten müssen....!

Bis bald

J.B.

Unbezahlbar...

Jemanden zu haben, der genau nachfühlen kann was ich fühle - gerade dann, wenn ich vor lauter Kopf nicht "fühlen kann" was ich fühle.

Jemanden zu haben, der genau nachfühlen kann was ich fühle - und mir dadurch helfen kann, meine Gefühle klar zu sehen und Entscheidungen nach meinem Bauch zu treffen. 

Jemanden zu haben, der genau nachfühlen kann was ich fühle - und mir so hilft meine Gefühle wahr zu nehmen, zu sortieren und auf meine Intuition zu hören und zu vertrauen.

Oder besser gesagt "die"... 

Ich bin wieder einmal total überwältigt und dankbar, jemanden wie Frau K. an meiner Seite zu haben. DANKE. 

Außerdem danke ich wieder einmal euch. Euch allen. Für eure tollen, lieben, mutmachenden Kommentare. DANKE. 

Die Entscheidung ist gefallen. Die Pause wird verlängert - ganz im Vertrauen darauf, dass ich es fühlen werde wenn ich bereit bin. Bereit für den nächsten Versuch. Und das werde ich sein. 

Dienstag, 3. Februar 2015

Ach irgendwie...

... bin ich nervös. Vor dem Telefonat morgen. Weil ich immer noch nicht weiß was ich dem Prof. sagen soll. Naja.

Die letzten Tage ertappe ich mich immer wieder dabei wie ich denke, dass ich jetzt eigentlich schon in der 14. Woche wäre. Bestimmt hätte ich schon eine kleine Kugel. Und bestimmt würde ich mehrmals am Tag verträumt drüber streichen.

Es tut meist sehr viel weniger weh als noch vor einiger Zeit. Trotzdem sind diese Gedanken immer noch da. Und immer wieder denke ich an den Krümel, der unser Sommerbaby geworden wäre. Hätte werden sollen. Wie auch immer. Jetzt ist es eben unser Schmetterling. Und der gehört zu uns. Für immer.

Trotzdem fühlt es sich irgendwie komisch an, an den nächsten Versuch zu denken. Vor allem, da dieser irgendwie gar nicht mehr so weit weg ist. Also theoretisch. Theoretisch könnte ich mit der nächsten Mens in den neuen Versuch starten. Will ich das schon? Bin ich schon so weit? Kann ich das schon? Wenn ich das mal wüsste... Einerseits ja. Andererseits...

Wenn ich allerdings gleich im kommenden Zyklus starten will müsste es wohl ein natürlicher sein. Weil ich "erst" am 10. einen Termin in der Gerinnungs-Praxis habe. Weil das mit meinem Blut total schief gelaufen ist. Das ging nämlich verloren. Einfach so. Zumindest die Hälfte davon. Super Sache. Außerdem sei es eh zu lange unterwegs gewesen. Und das soll mich jetzt trösten oder wie?! So viel zum Thema "ganz normal mit der Post schicken reicht" und "keine besonderen Lagerbestimmungen". Tja. Shit happens.
Jedenfalls schickt mich die Genetik-Dame nun direkt in die Gerinnungs-Praxis. Und wenn dort am 10. Blut abgenommen wird und das Ergebnis dann tatsächlich rechtzeitig vor eventuell geplantem TF da sein sollte - es wäre Megasauarschknapp.

Drauf ankommen lassen? Oder doch März? Und will ich überhaupt einen Versuch im natürlichen Zyklus? Aaaaach fuck eh.

Wir werden sehen. Irgendwann und irgendwie wird sich schon alles klären. Und ich werde wissen was ich wann wie zu tun habe.

Was ist allerdings jetzt schon weiß ist, dass sich grade wieder alles nur um das EINE Thema dreht. Schlimm. Passt mir gar nicht. Aber ist eben so. Ich gebe mir Mühe, meine Aufmerksamkeit wieder mehr auf andere Dinge zu richten. Unser Zuhause muss immer noch her halten. Ich will alles anders. Ein neues Sofa haben wir schon. Fehlt nur noch ein neues Esszimmer, neue Teppiche quer durch's Haus, im Schlafzimmer will ich eine neue Lampe und neue Farbe.... Der Göttergatte verdreht schon die Augen. Samstag muss er trotzdem mit zum Möbel-Schweden. Weil ich da eine tolle Lampe gesehen habe. Und genau die muss es nun sein.

In diesem Sinne...

Bis bald

J.B.