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Dienstag, 3. März 2015

Helden...

Vielleicht hat es jemand von euch am 28.02.15 auch gesehen. Galileo Big Pictures - "Helden". Ich für meinen Teil war schwerst beeindruckt.

Hier mal diejenigen, die mich persönlich am Meisten beeindruckt haben:


Der Herr der Bäume - Jadav Payeng

Mit 17 fing Jadav Payen an, Bäume auf einer Sandbank zu pflanzen. 30 Jahre später ist aus Payengs Initiative ein 1.200 Hektar großer Urwald gewachsen. Eine Geschichte von Leidenschaft und Durchsetzungskraft, die zeigt, wie EIN EINZELNER die Umgebung verändern kann.
(Quelle: Weltfilme.org)

Mit 17 pflanzt er seinen ersten Baum. Auf einer Insel. In der Wüste. Jeden einzelnen Setzling muss er jeden einzelnen Tag gießen. Was er auch tut. 30 Jahre später ist da keine Wüste mehr - sondern ein Urwald. Dieser Urwald ist heute Heimat von vielen, vielen Tieren. Und er schützt die Menschen vor der Urgewalt des Meeres. Und Jadav Payeng sagt, er hört erst mit seinem letzten Atemzug auf, Bäume zu pflanzen.


José Mujica genannt El Pepe (Präsident von Uruguay von 2010 - 2015)

[....] Mit ihr (seiner Frau) lebt er auch als Präsident weiterhin auf seinem kleinen Bauernhof ("Chacra") in Rincón del Cerro in der Nähe von Montevideo. Privat fährt er immer noch einen alten VK Käfer. Für offizielle Fahrten nutzt er einen Opel Corsa.
Von den 12.500 US-Dollar Präsidentengehalt behält er lediglich 10%, weshalb er als "weltweit ärmster Präsident" beschrieben wird. Den Rest spendet er. Das sei genug Gehalt, so sagt er, schließlich lebten viele Bürger mit noch weniger. 
(Quelle: Wikipedia)

Krass. Einfach nur krass. Vor allem, wenn man dazu die Bilder von seinem Bauernhof sieht. Das ist kein High-Tech-Hof mit riesigem Bauernhaus und sonstigem Schnickschnack. Ein kleiner Hof. Ein kleines Haus. Ein alter VK Käfer. Er. Seine Frau. Und ein dreibeiniger Hund. 


Nicholas Winton

Sir Nicholas George Winton MBR ( * 19. Mai 1909 in London) ist ein britischer Staatsbürger, der kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs die Rettung von 669 meist jüdischen tschechoslowakischen Kindern vor dem Holocaust organisierte.[....] 
(Quelle: Wikipedia)

Für jedes einzelne dieser Kinder musste er Adoptiv-Eltern finden bevor die Kinder ausreisen konnten. Für jedes einzelne Kind erstellte er Akten mit Bild und allem drum und dran. Er kümmerte sich um alles. So konnte er so, so viele Kinder retten. Und diese Kinder haben heute weit über 1.000 Enkelkinder. Die meisten davon würde es wohl ohne Nicholas Winton nicht geben. Und das allerkrasseste: Jahrelang erzählte er niemandem davon. Nicht mal seine Frau wusste es. Bis sie vor ein paar Jahren zufällig über einen Karton mit den entsprechenden Akten stolperte...


Todd Love

Todd Love ist ein wahrer Adrenalin-Junkie und lässt sich von nichts aufhalten. Seine Geschichte ist unglaublich, denn er hat keine Beine und nur einen Arm. Mit seiner bewusst positiven Lebenseinstellung inspiriert er Menschen weltweit.
(Quelle: pro7.de)

Also das muss man sich echt mal geben. Todd Love ist bei der Army, wird bei einem Einsatz von einer Bombe (oder Granate?) erwischt und verliert beide Beine (ab der Hüfte!) und einen Arm (ab der Schulter!). Trotzdem gibt er nicht auf. Er sagte, er habe mal ein paar depressive Tage gehabt. Aber nicht viele. Heute geht er Fallschirm-Springen, Tauchen, fährt Auto, nimmt regelmäßig an Veteranen-Wettkämpfen teil. Er tut all das, wonach ihm ist. Und zwar genau das.


Diana Nyad

Sie schwamm als erster Mensch ohne Haikäfig von Havanna in Kuba nach Key West in Florida. Am 02. September 2013 erreichte die damals 64-jährige Langstreckenschwimmerin nach 177 km und 53 Stunden im Wasser die US-Küste.
Nyad's erfolgreicher Versuch des Durchschwimmens der Strecke im Jahr 2013 war ihr insgesamt fünfter Anlauf. Ihren ersten Versuch mit Haikäfig wagte sie im Jahr 1978. Ihren Zweiten Versuch ohne Käfig im Jahr 2011 musste sie abbrechen wegen Schulterschmerzen und einem Asthmaanfall. Ein noch im selben Jahr durchgeführter dritter Versuche wurde durch Quallenstiche gestoppt. Bei ihrem vierten Versuch im August 2012 musste sie nach 41 Stunden aus dem Wasser gezogen werden, nachdem eine Sturmböe und wiederholte Quallenstiche ein Weiterschwimmen unmöglich gemacht hatten.
(Quelle: Wikipedia)

Krass. Einfach nur krass. Im Alter von 64 Jahren, 35 Jahre nach ihrem ersten Versuch, schafft sie es. Sie erfüllt sich ihren Lebenstraum. Und obwohl sie an diesem Tag vor Erschöpfung fast nicht mehr stehen kann ist sie der glücklichste Mensch der Welt.


Ich bin schwer beeindruckt. Für mich schreit jedes Beispiel förmlich:


  • Gib niemals auf. 
  • Ein einzelner Mensch kann verdammt viel bewegen. 
  • Du kannst alles erreichen.
  • Alles ist möglich.


Zumindest haben es diese fünf, jeder für sich, sehr, sehr eindrucksvoll bewiesen.

Bis bald

J.B.

10 Kommentare:

  1. Ich hab die Sendung auch gesehen aber bis zum Schluß haben es meine müden Augen einfach nicht geschafft. Schön, dass du das Thema aufgreifst - ich hatte es mit meinem Mann geschaut, da dieser auch immer wieder den Glauben an die Menschheit verliert und diese Sendung doch immer wieder Hoffnung aufzeigen kann.
    Alles liebe liebe J!
    Drücker!

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    1. Ja, das stimmt. Ich finde das auch immer wieder schön - und es gibt Gänsehaut pur!

      Drück dich zurück ♥

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  2. Meine liebe J., schau mal in den Spiegel, dann siehst du eine Heldin! <3 <3 <3 L.

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  3. Du schreibst so schön was Helden ausmacht. Ich kann mich meiner Vorgängerin nur anschließen... Ist dir aufgefallen, dass auch du alle 4 Punkte erfüllst?
    Herzlichen Glückwunsch, meine Heldin!!

    Drück dich!

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  4. Liebe J.B. ich bin gerade zufällig auf deinen Blog gestossen und finde ihn sehr schön! Mir gefällt deine Schreibweise und folge dir gerne.

    LG vom "Das Leben ist kein Ponyhof"
    http://vomkinderwunschendlichzumwunschkind.blogspot.de/

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  5. Liebste Dschey Bee......ich liebe dein Post. Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das zusammen zu fassen. Leider habe ich die Sendung nicht gesehen.
    Es sind beeindruckende Geschichten - ich persönlich ziehe vielleicht (teils) etwas andere, aber nicht minder bedeutsame Schlüsse aus ihnen als Du :-)) :

    - gib DICH niemals auf
    - ein einzelner Mensch kann viel bewegen (I agree)
    - Du kannst alles erreichen WENN Du Dich dem Leben entgegenliebst statt dagegen zu kämpfen. Agiere mit Deinen Möglichkeiten und nutze was Du hast, statt zu beklagen was Dir fehlt
    - Alles ist möglich. --> Nein :-) Vielleicht eher noch: Nichts ist unmöglich....aber das ist eine andere Sichtweise :-)

    Tolle, mutmachende Biographien sind das.
    Danke für´s teilen.
    LG, Isa

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    1. Liebste Isa: Danke, dass du deine Schlüsse mit mir / uns teilst. Und was den letzten Punkt betrifft: Ja, eine andere Sichtweise - (Noch????) - vermutlich bedingt durch den einen Weg auf dem ich noch ein Stückchen zu gehen habe. Gehen möchte. Du weißt sicher was ich meine und wie ich es meine.

      Ich danke dir! Sehr.

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